Unsere jetzige Reise wollen wir ausschließlich in Deutschland verbringen. Unser Hauptziel ist der "Grand Schlemm" auf der Insel Usedom. Dazu später mehr. Die erste Etappe auf unserer Reise ist der Wohnmobilpark Willingen im Sauerland.
Bei einem Spaziergang sieht man das der Frühling sich hier noch nicht durchsetzen konnte welches man auch an den recht kühlen Nächten feststellen konnte. Bei unserem Spaziergängen gelang es uns auch einige Geocaches zu entdecken. Die Stadt Willingen nutzen wir allerdings nur zur Durchreise.
Auf dem Weg nach Bad Sooden fuhren wir in Witzenhausen vorbei. Der Ort ist bekannt für die vielen Kirschbäume. Diese waren im Gegensatz zu Köln auch noch nicht voll erblüht. Über Bad Sooden-Allendorf gibt es viel zu schreiben: Der Stellplatz befindet sich auf einer Insel in der Werra. Der Platz ist auch der Festplatz der Stadt. Heute am 30.04.2013 findet hier das Walpurgisnachtfest statt, da wollten wir doch mal sehen wie viel Hexen sich heute hier rumtreiben und wie lange das Fest dauert. Bis zum Beginn des Festes machten wir uns auf den Weg und wollten noch einige Caches bergen, leider fanden wir bloß noch einen danach gab unser Smart Phone den Geist wegen Mangel an frei beweglichen Elektronen auf, wir werden uns deswegen morgen nochmal auf den Weg machen. Bei unseren Spaziergängen in Bad Sooden fielen uns einige Sitzbänke auf deren Sitzfläche ca. doppelt so hoch wie bei einer normalen Bank ist, nach einiger Zeit fanden wir eine Bank mit einem Hinweis das es sich um eine sg. Baumelbank handelt. Durch das Baumeln der Beine sollen die Gelenke entlastet werden.
Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ist der Aufenthaltsort der "Himmelsscheibe von Nebra", die Scheibe, die von Raubgräbern entdeckt wurde und auf abenteuerlichen Wegen in das Landesmuseum kam, wollten wir uns anschauen. Wir freuten uns sie sehen zu dürfen und bewunderten auch die anderen Objekte der Bronzezeit (ca. 2000 v.Chr.) die meines Erachtens mit viel Sinn für Design hergestellt wurden. Der Stellplatz in Halle, ein Parkplatz mit Stellplätzen für Wohnmobile und vier Stromversorgungen, besitzt auch eine Station für Ver- und Entsorgung und WC. Morgen wollen wir noch nach Nebra, den Fundort der Himmelsscheibe.
Von dem Parkplatz in Nebra machten wir uns auf eine Wanderung von ca. 8km,
vorbei an der sg. Arche Nebra und weiter bergan zum Fundort der Scheibe und zum Aussichtsturm.
In Berlin haben wir den Stellplatz in Spandau genommen. Der Platz gefällt uns nicht aber die Leute
sind nett. Wir haben zwei Kunstmuseen besucht und waren auf einem Boogie Woogie Konzert von
Axel Zwingenberger in der St. Marien Kirche am Behnitz in Berlin Spandau
Nach Berlin brauchen wir dringend eine Erholung. Die haben wir in Feldberg in der Feldberger Seenplatte gefunden. Wir stehen hier am Beginn der Halbinsel Amtswerder auf einem Parkplatz, der auch als Stellplatz ausgewiesen ist. Die Stellgebühr beträgt Euro 10,00 ohne V+E, wie wir finden recht teuer. Der Parkplatz ist aber schön gelegen also zahlten wir.
Die Halbinsel ist so klein, das wir sie ohne Anstrengung per pedes umrunden konnten. Nach 2 Übernachtungen sind wir wieder fit. Hier waren wir auch wieder als Geocacher unterwegs. Beim suchen der Caches haben wir uns, wie sich später herausstellte, Zecken eingehandelt.
Nun wurde es langsam Zeit zur Insel Usedom aufzubrechen um unser avisiertes Ziel den "Grand Schlemm" zu erreichen. Nach unserer Ankunftauf Usedom fuhren wir gleich auf den Stellplatz am Bahnhof in Ahlbeck. Wir buchten gleich für fünf Tage und haben es langsam angehen lassen. Wir haben viel gefaulenzt. Für den 11. Mai hatten wir die Karten für den "Grand Schlemm". Dieses Event ist eine kulinarische Strandwanderung. Da gibt es wieder viel zu essen und viel zu viel zu trinken. Sie fängt in Ahlbeck an und erstreckt sich, ungefähr sechs Kilometer, bis nach Bansin. Beteiligt sind die hiesigen Restaurants und Hotels. Bei den einzelnen Stationen lernten wir eine Gruppe aus Cottbus kennen. Einer von Ihnen zeigte uns seine Mitgliedskarte vom ersten FC Köln. Wir fanden das sehr witzig und haben viel gelacht.
Im Norden der Insel testeten wir den Stellplatz in Peenemünde. Sein Gelände erstreckt sich zwischen dem Hafen und der Mündung der Peene. Der Stellplatz bietet alles was man braucht. Eine Entsorgung soll dieses Jahr dazukommen. Den Besuch kann man mit der Besichtigung des Historisch Technischen Museums, welches die Raketentechnik des 3. Reiches zeigt, verbinden.
Bevor wir auf die Insel Rügen gefahren sind, wollten wir vorher noch das Ozeaneum in Stralsund besuchen. Wir erleben eine faszinierende Unterwasserwelt der nördlichen Meere in herrlichen Aquarien. Sehr informativ das Ganze. Auf dem Rückweg zu unserem Liegeplatz, bei dem Camperpark Dahnke, schauten wir uns noch kurz die Stadt an.
Unser erster Stellplatz auf Rügen liegt auf dem Campingplatz in Schaprode. Für unser Vorhaben, am nächsten Tag Hiddensee per Schiff zu besuchen um dort zu wandern, war das ein guter Ausgangspunkt. Der Campingplatz ist fünf Minuten vom Hafen entfernt Hiddensee ist eine wunderschöne Insel. Wir sind mit dem Schiff von Schaprode nach Neuendorf geschippert.
Von dort wanderten wir zwei Kilometer südlich um den dortigen Süderleuchtturm anzuschauen. Auf dem Weg durch die Dünenheide sind wir dann wieder an Neuendorf vorbei, nach Vitte. Insgesamt waren wir zehn Kilometer unterwegs. Auf den Wegen gab es viel zu schauen. Hiddensee ist ja bekannt für seine Holzfiguren. Ganze Geschichten werden dem Betrachter gezeigt. Es gibt viele Arten, wie man die Wildbienen mit Nisthilfen unterstützen kann. Gesehen haben wir eine Häufung von Hartholzästen mit Bohrungen, sogenannten Bienenhotels.
Wir besuchten einen weiteren Ort auf Rügen und übernachteten über Pfingsten im
Reisemobilhafen in Sellin. Wir bekamen den letzten Stellplatz mit Strom und Fernsehmöglichkeit. Wir machten
einige Spaziergänge, besuchten mit der Bäderbahn das Reusenfest in Babbe.
Bevor wir weiterzogen haben wir auf Dänholm noch das Nautineum, ein weiteres Museum der Stiftung
Deutsches Meeresmuseum in Stralsund, eine Ausstellung der Fischerei und Meeresforschung besichtigt.
Auf der Halbinsel Fischland Darß Zingst wollten wir unbedingt auf den Campingplatz Freesenbruch in Zingst. Das ist der einzige Teil der Halbinsel den wir noch nicht kannten. Auf dem Platz angekommen, fing es an zu regnen. Am nächsten Tag versuchten wir, in den Stunden wo es nicht regnete, Zingst anzuschauen. Obwohl man in den Bädern reichlich Kurtaxe zahlt muß man in der Kurverwaltung um auf die Toilette zu gehen, Eintritt bezahlen. Man hat die Tür dorthin auch mit einer Barriere versperrt die nur mittels Obulus zu bezwingen ist. So haben wir das noch nicht erlebt.
Zingst hat uns eigentlich ganz gut gefallen. Auf der Seebrücke sollte im Mai 2013 auch eine Taucherglocke, wie es sie in Sellin gibt, eingeweiht werden. Am 22.05.2013 haben wir in strömenden Regen gesehen wie ein Kran ein Stück Betonriff für die spätere Unterwasserwelt versenkte. Also, das mit der Inbetriebnahme der Gondel wird wohl doch noch etwas dauern.
Nach einem Ausflug ins Künstlerdorf Ahrenshoop mit den vielen Kunstkaten (wir schauten uns einige Galerien an) ging's auf die Insel Poel zum Wohnmobilstellplatz in Timmendorf Strand. Bei unserer Ankunft hatten wir vor drei Tage zu bleiben um das Endspiel der Champion League dort zu schauen. Es kam aber anders. Den ersten Tag auf Poel nutzten wir für eine Wanderung. Von Timmendorf Strand zum Hauptort Kirchdorf, von dort auf anderem Weg wieder zurück. Das Wetter war für diese Wanderung passend. Das Essen in einem Hafenrestaurant von Kirchdorf war lecker und der Weg in Ordnung, er ging Teils an Wiesen und blühenden Rapsfeldern vorbei. Abends, Nachts und am anderen Tag regnete es stark. Da der Untergrund des Platzes aus Gras und Lehm besteht sammelte sich das Wasser in Pfützen. Nach dem Frühstück haben wir beschlossen abzureisen. Wir haben uns schnell einen Stellplatz aus dem Topp Platz Verzeichnis ausgesucht und fuhren nach Drage an der Elbe und schauten dort das Finale.
Auf dem direkten Weg nach Ostfriesland, fuhren wir einen Umweg in das Künstlerdorf Worpswede. Es gibt hier viele Künstler mit eigenen Ateliers und Galerien. Wir hatten uns vorgenommen einiges anzuschauen. Wir besichtigten den alten Dorf- und Stadtkern, die 350 Jahre alte Eiche die leider langsam zerbricht und den Mammutbaum in der Bergstraße.
Wir loggten zwei Caches, gingen essen und besuchten ein Kaffee. Inzwischen hatten wir festgestellt, das der Parkplatz auch als Übernachtungsplatz zugelassen war. Also beschlossen wir eine Nacht hierzubleiben um dann weiter nach Hooksiel zu fahren. Hooksiel kannten wir noch von einem früheren Besuch, da sind wir mit dem Fahrrad zum alten Hafen und ins Wellenbad gefahren. mit der Kurkarte (kostet 2,90 Euro) hat man hier freien Eintritt. Der Platz kostet zehn Euro incl. Dusche, Strom, Müll und Entsorgung und wenn man Glück hat kann man auch direkt am Wasser stehen sofern es da ist. Aber diesmal wollten wir nur für eine Nacht bleiben. Es wurde ein wunderschöner Tag mit viel Sonnenschein. Den Tag nutzen wir zum trocknen unserer Wasserschäden aus den vergangenen Regentagen.
Bevor wir wieder nach Hause fuhren haben wir noch zwei Stopps eingeplant. In Neuharlingersiel wollten wir zwei Nächte bleiben. Dort angekommen, haben wir den letzten Platz am Hafen mit direktem Blick auf die Nordsee bekommen. Für den Stellplatz muss man zwölf Euro incl. Strom bezahlen. Wir fühlten uns hier wieder so richtig wohl. Früher sind wir ja immer auf den Campingplatz. Aber hier auf dem Stellplatz kann man so richtig dem Wechsel von Ebbe und Flut zuschauen.
Als wir in Greetsiel, unsere letzte Station vor dem Zuhause, um ca. zwölf Uhr ankamen, traf uns fast der Schlag. Stellplatz und Parkplatz waren fast komplett belegt. Wir bekamen einen der letzten Plätze auf dem Parkplatz. Auf dem Parkplatz muss man für vierundzwanzig Stunden sieben Euro zahlen. Wir sind dann gleich ins Städtchen und haben uns gefreut wieder in Greetsiel zu sein. Wir besuchen da immer die Galerien und gehen gern spazieren. Im Rettungsschuppen hat der Besitzer gewechselt, die gesamte Einrichtung ist ausgewechselt worden, dadurch ist die bekannte Atmosphäre dahin. Wir sind sehr enttäuscht. Am nächsten Tag sind wir dann nach Hause gefahren.