Auf der Seebühne in Mörbisch am Neusiedlersee in Öserreich hatten wir das Glück bei den Proben des Musicals "Eine Nacht in Venedig" zusehen zu dürfen.
Mörbisch hat auch einen Yachthafen mit anliegend mehreren Parkplätzen. Hier haben wir eine ruhige Nacht verbracht. Unser Stellplatz am Wolfgangsee war auf der Westseite, wir wollten aber nach St. Wolfgang auf die Ostseite. In Gschwandt gibt es eine kleine Fähre mit der man übersetzt, die einen aber auch wieder abholt.
Drei Stunden waren wir im Ort, haben im Hotel im "Weißen Rössl" und in einem Kaffee noch schnell eine Waffel gegessen. Auf dem Parkplatz am See haben wir geschlafen.
Von einem Zwischenbesuch am Königssee den wir sehr lieben, wollten wir uns den Stellplatz in Berchtesgaden anschauen. Gefällt uns sehr gut. Hier bekommt man alles was man als Camper braucht dazu noch eine tolle Aussicht.
Eine Nacht bleibt uns jetzt noch bis wir auf den Embachhof in Leogang umziehen, die haben wir auf dem abgeteilten Stellplatzteil mit Ver- und Entsorgung des Parkplatzes der Asitz Seilbahn in Leogang verbracht.
Als wir zum Embachhof der Familie Madreiter in Leogang ankamen, konnten wir, obwohl es noch nicht 12 Uhr Mittag war, unser Zimmer beziehen.
Wir tauschten umser Wohnmobil für fünf Tage gegen ein Zimmer mit Blick auf die Leoganger Steinberge. Jetzt aber erstmal einen Kaffee trinken. Die Begrüßung von Michael Madreiter war sehr herzlich. Nach dem Check in begrüßte ich erstmal die vielen Tiere auf dem Hof.
Phillip und Basti waren mit der Heuernte beschäftigt, das getrocknete Gras mußte gebündelt werden und die Ballen sollten in die Scheune. Wir schauten eine Weile zu.
Genügend Zeit blieb uns noch mit unserem neuen Segelboot auf dem Badesee für die Regatta am Sonntag zu üben.
Hier fehlten wir uns richtig wohl. Auf dem Asitz schauten schauten wir uns die Baustelle, unser Regattasee wird renoviert bzw. neu gestaltet, bei einer ausgiebigen Wanderung an und gingen in den Erlebnispark auf der Mittelstation.
So nutzen wir die freie Zeit, bis Freitags dann die anderen Teilnehmer nach und nach auf den Hof auffuhren.
Alle trainierten mit ihren Booten auf dem Badesee und auf dem Ritzensee in Saalfelden, immer mit Sicht auf das steinerne Meer.
In unserer Unterkunft gibt es nachmittags leckeren Kuchen und abends ein vier Gänge Menü. Später gibts dann nettes Beisammensein und viele Gespräche. Der Sieger wurde am Sonntag nach der Regatta gekürt.
Aus den von uns geplanten fünf Tagen wurden sieben und am Mittwoch machten wir uns auf zur Silvretta Hochalpenstrasse, zur Bielerhöhe.
Unterwegs auf der Strecke als wir die Autobahn verliesen und uns so langsam mit unserem Womo in die Höhen schraubten und auf Galtür zufuhren, wurde das Wetter recht instabil.
Hier in Galtür im schmalen Tiroler Paznauntal 1600 Meter über dem Meer ist die Silvretta Hochalpenstrasse Mautflichtig.
Die Serpentinen brachten uns weiter in die Höhe und die tiefliegenden Wolken versperrten uns die Sicht. Inzwischen haben wir Tirol verlassen und Vorarlberg begrüßte uns. Der Stellplatz ist auf der Bielerhöhe in 2000 Meter Höhe.
Wir umrundeten den Silvretta Stausee am nächsten Morgen, das klare Wetter erlaubte es uns. Bei unserer Wanderung erlebten wir ein grandioses Gebirgspanorama mit seiner höchsten Erhebung dem Piz Buin und seinem Gletscher.
Nach dieser herrlichen Strecke gab es noch ein Mittagessen im Restaurant Silvretasee. Anschließend machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Westen.
Inzwischen ist es wieder richtig warm geworden. Wir genießen die Stellplätze in den höheren Regionen wo die Temperaturen etwas angenehmer sind.
Seit einiger Zeit haben wir den Wunsch den Lechwanderweg von der Quelle bis zum Fall in Teilstrecke zu erwandern. Dieser türkisfarbene Fluss faszinierte uns schon als wir ihn in Füßen bereits erlebt haben. Wir suchten uns in Lech am Arlberg eine Pension die nah an der Strecke gelegen ist, parkten unser Womo auf dem Parkplatz vorm Haus, checkten ein und suchten uns im Ort ein Cafe, wir brauchten dringend einen Kaffee.
Mit dem Bus sind wir dann am zweiten Tag zum Formarinsee, hier an der Quelle beginnt die erste und kürzeste Etappe von 14 km des Wanderweges Richtung Lech am Arlberg. Es ist eine bemerkenswerte Landschaft, wunderschön, wir fühlten uns wie auf Droge.
Wir hatten eine Steigung von 195 m und ein Gefälle von 629 m zu bewältigen, beim Restaurant Älpele machten wir eine Pause, hier entschlossen wir uns den Rest mit dem Bus bis nach Lech zu fahren und noch mit der Seilbahn auf den Rüfikopf, dem Hausberg von Lech.
Auch hier oben auf 2350 m fühlten wir uns sauwohl. Wir bestellen uns im Restaurant Waffeln, Kaffee und ein Radler und staunten über diese tolle Landschaft. Schweren Herzens haben wir am nächsten Tag Österreich verlassen.
Bevor unser Womo die Grenze zu Lichtenstein bzw. Die Schweiz überschritt, würde es in Österreich noch mal vollgetankt. Der Preisunterschied beträgt 0,50 Euro. Wir kommen in zwei der teuersten Länder Europas.
Unserer Navigation haben wir eingetrichtert Autobahnen zu meiden. Im Fürstentum kamen wir durch Vaduz, hier haben wir uns erst erstmal Franken besorgt. In der Hauptstadt von Lichtenstein bestellten wir uns in der Fußgängerzone eine Cola und ein Radler, beides je 0,3 Liter für 12 Franken. Das Schloß wo die fürstliche Familie wohnt konnten wir nur von außen besichtigen.
In der Schweiz haben wir uns oberhalb von Schluen im Kanton Graubünden einen Parkplatz zum Schlafen gesucht.
Auch für die nächste Nacht suchten wir für unser Womo wieder einen Platz in herrlicher Umgebung.
Wir fanden ihn auf der Furkastrasse in Realp, kurz hinter Andermatt im Kanton Uri, unterhalb des Furkapasses in einer Höhe von ca. 2200 m.
An unserem nächsten Stop haben wir großes Programm. Es wartet Gletsch mit dem 100jährigen Dampfbahn. Wir hatten Glück, sie verließ gerade den Bahnhof.
Der Rhonegletscher mit der Rhonequelle und diversen Museen warteten auf uns. In einem Informationszentrum erfährt man mehr über die Entwicklung des Rhonegletscher. Gletsch ist ein Kleinod der Zentralalpen. Hier fühlt man sich mitten unter Bewohnern einer Modelleisenbahnanlage. Das Städtchen ist umgeben vom Furkapass von dem wir kommen und den Grimselpass, unser nächster Stellplatz zum Übernachten.
Nachdem wir uns ausgiebig in Gletsch umgesehen haben, fahren wir erstmal nach Ritzingen zum Einkaufen, unser Navigator sagte das man das in diesem Ort am Besten könne: Recht hat er. Das die Schweiz kein Billigland ist das weiß man, aber so teuer? In Serpentinen ging es auf den Grimselpass, immer mit einer gigantischen Aussicht.
Auf dem hinteren Parkplatz sind Stellplätze ausgewiesen, nachmittags kommt jemand zehn Franken kassieren. Wir fanden einen Stellplatz mit fantastischen Blick und Restschnee am Totesee.
Ab jetzt ist die Rhone unser ständiger Begleiter. Wir sind unterwegs auf der überwiegend alpinen Schweizer Hauptstraße 19. Vom Grimselpass geht es jetzt wieder runter, über Gletscher in Richtung Ritzingen da wo wir bereits einkaufen waren, immer an den sonnengebräunten Holzhäusern vorbei.
Wir sind mit der Stadt Blitzingen verabredet, dort gibt es den längsten Natur-Barfuß-Kneippweg der Schweiz. Ein Spaziergang durch Wiesen, durch kalte Bergbäche, Gehörsinn und Tastsinn werden geprüft. Zu Beginn war der Weg ja noch ganz nett es wurde immer heißer, wir wünschten uns wieder in die Berge zurück.
Als wir wieder zum Auto kamen ging es zum Camping Brigga, an der Rhone gelegen, in Ritzingen im Goms. Wir hatten es nicht weit zahlten 25,00 Franken und machten es uns im Auto gemütlich.
Am nächsten Tag hatten wir nur eine Strecke von 19 km zum Campingplatz Tunetsch in Mörel-Filet an der Rhone und die waren schnell zurückgelegt. So hatten wir noch genug Zeit am selben Tag den größten, und mit seinen 23 km längsten Eisstrom der Alpen, den Aletschgletscher anzuschauen. Kurz nach dem Einchecken sind wir an der Talstation der Riederalp Grosskabinenbahn angekommen welche in der Nähe des Campingplatzes liegt. Wir zahlten um die 35 Franken pro Person.
Die Fahrt ging erst zum Autofreien Ferienort Riederalp auf 1900 m, wo wir noch in eine Sesselbahn zum Hohfluh umsteigen müssten. Wir saßen zum erstenmal in einem Sessellift. Uns wars recht mulmig im Magen. Hier oben auf 2200m ist es ganz schön frisch. Mit einem atemberaubenden Panoramablick wanderten wir auf dem Grat vom Hohfluh zum Moosfluh immer den Gletscher zum Anschauen.
Auf der Nordseite des Aletsch die bekannten Waliser Viertausender Eiger, Jungfrau und Mönch. Es ist ein schönes Gefühl prädistiniert zu sein diese herrlichen Landschaften zu sehen und zu genießen. Auf einem der bereitstehenden Bänke nehmen wir Platz und staunen.
Das Wahrzeichen der Schweiz, das Matterhorn und Zermatt sollte auch ein Ziel auf unserer Reise werden. Jedoch die umständliche und teure Anfahrt zum Matterhorn hat uns davon abgehalten. Stattdessen haben wir uns für Saal Fee entschieden. Wir verließen die Hauptstraße 9 in ein schmales Tal nach Zermatt/Saal Fee, Richtung Italien.
Der Ort ist von einer Bergkette mit insgesamt 13 Viertausender die zu den Waliser Alpen gehören umgeben. Hieraus ergibt sich ein einzigartiges Panorama, aus diesem Grunde wird Saas Fee auch als Perle der Alpen benannt. Zu Beginn wird man von einem riesigen Parkhaus abgeschreckt. Für uns Wohnmobilfahrer steht ein großes Parrkareal zur Verfügung wo man für 26 Franken übernachten kann. Wenn man Saas Fee innerhalb von vier Stunden wieder verlassen möchte ist der Stellplatz kostenlos.
Uns hat der Ort, abgesehen von dem Parkhaus, sehr gut gefallen. Dem bekannten Wintersportort ist die Verbindung des Neuen mit dem Alten sehr gut gelungen. Die katholische Herz-Jesu-Kirche im Ortskern ist im Innern sehr ansprechend. Auch die aufgestelzten Speicher, die sogenannten Stadel sind nett anzuschauen.
Vier Stunden kostenlose Parkzeit reichen vollkommen aus denn übernachten wollen wir hier nicht. Wir fahren ins nächste Tal weiter gen Westen nach Zinal ins französisch sprechende Wallis. Die Straße führt noch einige km weiter bis sie mitten in der Natur endet ab hier geht's nur noch über Wanderwege. Der Ort selbst ist jedoch nichts besonderes,
er ist bekannt als Ausgangspunkt für viele Bergsteiger. Ruhiger Stellplatz am Ortsanfang, bleiben hier zwei Tage.
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