Die Zufahrt auf den nächsten Stellplatz gab uns immer wieder neue Ausblicke auf Steilküste und blaue See. Der erste nordspanische Liegeplatz war an der Playa de Nerga. Der Liegeplatz bot uns einen fantastischen Blick auf die Küste und den etwa sechs Kilometern entfernten Cies-Inseln?
So richtig genießen konnten wir den Anblick aber nicht, da es in Strömen regnete. Ich glaube mich zu erinnern, das ich an diesem Stellplatz keinen Fuß aus dem Wohnmobil setzte. Als das Wetter besser wurde, waren wir für ein paar Stunden nicht mehr allein. Einheimische kamen und versuchten zu surfen. Es waren noch Anfänger, das sah man. Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder allein. Es wurde eine unruhige Nacht.
Der nächste Stopp war für uns wieder einer der Höhepunkte unserer ganzen Reise. Diese Stadt einmal kennenzulernen. Santiago de Compostela, der Name alleine hört sich schon toll an. Wir waren sehr gespannt. Das Ziel eines jeden Pilgers.
Seit gestern regnete es, die Prognosen waren schlecht das es in den nächsten Tagen aufhören würde. Mit unserem Wohnmobil standen wir auf dem städtischen Campingplatz in Santiago. Wir sind am nächsten Tag zu Fuß zur Kathedrale die wir dann auch von innen besichtigten. Wir sahen nur wenige Pilger. Auf dem Weg zur Kirche standen viele Klöster und Kirchen. da es aber immer noch heftig regnete, verzichteten wir auf eine nähere Betrachtung. Der Rundgang durch die bezaubernde Altstadt begeisterte uns sehr.
Auf eine Fahrt zum Cabo Finisterre und die Costa del Morte verzichteten wir wegen des besagten Wetters. Also sind wir weiter in den Osten nach Asturien gefahren. Nach den ersten Kilometern unserer Fahrt hat sich das Wetter schon gebessert. Wir haben einen Stellplatz ungefähr fünf Kilometer östlich von der Playa das Catedrals. Schöner ruhiger Parkplatz oberhalb von Porto de Rinlo am offenen Meer. Hier gefiehl es uns sehr. Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenommen, zu den Catedrals zu wandern. Bevor wir gehen wollten kamen Gaby und Jürgen vom Camping Bus vorbei. Wir hatten getwittert wo wir parkten. Sie kamen vom Cabo Busto überraschend zu uns. Wir begrüßten uns herzlich, auch Bella die Hündin freute sich uns wieder zu sehen.
Wir sind dann zusammen in Ihrem Bus zu den bedeutenden Klippen gefahren. Das besondere an diesen Klippen sind, das sie bei Ebbe zu unterwandern sind. Sie ähneln dann Bögen und Höhlen. Die Bögen sehen aus wie die Pfeiler einer Kirche. Den Ort Porto de Rinlo haben wir uns bei einem Spaziergang dann noch angesehen, haben in einen der Gaststätten einen Rotwein getrunken und Abends saßen wir noch in unserem Bus zusammen.
Langsam wollten wir nach Hause. Als letzten Ort in Spanien haben wir noch Santilla besucht. Ein schönes mittelalterliches Städtchen, das uns an die Bretagne erinnerte. Auf dem Parkplatz der Stadt bei der TouristInfo gab es die Möglichkeit zu übernachten.
In Frankreich waren zwei Stopps geplant. Cabbreton ist einer davon. Dieser Liegeplatz wird von vielen zur Überführung von Deutschland nach Spanien bzw. Portugal benutzt. Der Liegeplatz ist sehr groß und liegt hinter den Dünen.
Auf der Weiterfahrt durch Frankreich wurde es immer kälter. Wir wollten in Premilhat bei Montlucon übernachten. Es ist ein kleiner Stellplatz. Wir hatten Glück, als wir ankamen war noch ein Platz frei. Einige die nach uns kamen mussten wieder fahren. In der Nacht hatten wir wieder Minusgrade.
Endlich waren wir wieder in Deutschland. Es war März und bitterkalt. Wir sind in Bad Breisach auf den Stellplatz direkt am Rhein gelegen. Es ist der Parkplatz eines Restaurants. Wir sind dann dort essen gegangen. Es war ein gutes essen. Auch in dieser Nacht war es frostig.
Nun war der Tag gekommen, der uns wieder nach Hause brachte. Wir sind zum Frühstücken nochmal nach Frankreich, nach Ribeauville gefahren. Wir hatten unseren Lieben Zuhause frische, französische Croissants versprochen. Beim Bummeln durch die niedliche Stadt fing es an zu schneien. Nach einem leckeren süßen Frühstück haben wir dann die Fahrt nach Hause aufgenommen.