Nachdem wir uns an der Grenze für die elektronische Maut in Portugal (Easy Toll) haben registrieren lassen, sind wir in Villa Real de Santo Antonio gleich zum Supermarkt gefahren weil wir unsere Vorräte dringend auffüllen mussten. Der Stellplatz im Ort hat uns nicht gefallen, er war zu voll und zu laut. Wir sind mit dem Womo über Nacht am Supermarkt stehen geblieben. Es hat uns niemand gestört. Villa Real haben wir uns bei einem längeren Spaziergang angeschaut.
Auf dem Weg nach Portugal fiel uns auf, das die Landschaft am Atlantik sich im Gegensatz zum Mittelmeer verändert hat. Am Mittelmeer ist es trocken und karg, am Atlantik zu dieser Jahreszeit feuchter und grüner. Es regnete jetzt auch öfter. Für den nächsten Tag haben wir in Alcoutim ein Treffen mit Gaby und Jürgen vorgesehen. Alcoutim ist eine kleine Stadt am Rio Guardiana.Gaby und Jürgen von camping-bus.de haben uns auf dem oberen Stellplatz erwartet. Wir haben uns über Twitter verabredet. Nach einer netten Begrüßung haben wir eine kleine Wanderung durch Alcoutim und Umgebung gemacht. Währenddessen waren wir auch Kaffee trinken. Nach dem Abendbrot haben wir uns nochmal bei einem Roten getroffen. Am anderen Morgen haben wir auch Sahara Franz kennen gelernt. Der Ausflug nach Alcoutim war rundum gelungen und wir haben uns mit Gaby und Jürgen, wenn es irgendwie geht, nochmal für Nordspanien verabredet. Da Alcoutim eine Grenzstadt ist, konnte unsere Pre Paid Karte von Movistar weiter benutzt werden.
Nachdem wir Alcoutim verlassen haben, wollten wir auf den Stellplatz in Olhao. Wir haben uns er-schrocken vor dieser Masse an Wohnmobilen. Einige erzählten uns sie würden schon länger hier stehen mit dem Argument man wüßte ja nicht wie es woanders wäre. Nein, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Wir sind dann in Richtung Lagunenküste gefahren, zum Naturpark Ria Formosa. In der Nähe des Torre d' Aires sind wir eine Nacht geblieben. Hier gibt es mehrere Park- und Picknickgelegenheiten. Die Guardia Nacional ist mehrmals bei uns vorbeigefahren. Sie haben uns in Ruhe gelassen. Es war eine wunderbare Stille.
Nun sind wir doch noch zum Stellplatz Olhao gefahren. Wir mußten wieder mal dringend einkaufen. Später sind wir dann noch in die Stadt gegangen. Ehrlich gesagt kann ich mich an diese Stadt nicht wirklich erinnern. Im Gedächtnis geblieben sind mir zwei rotbraune Markthallen. Wir sind hier eine Nacht geblieben. Bevor wir auf den Campingplatz Armacao de Pera gefahren sind haben wir Faro besichtigt. Die Besichtigung von Faro beginnt am großen Parkplatz am schönen Stadttor. Wir sind durch die gepflasterten Straßen und Gässchen gebummelt. Armacao de Pera hat einen wunderschön breiten und fast weißen Sandstrand. An der Promenade konnten wir einige Galerien bewundern. Der Weg vom Campingplatz, der an sich in Ordnung war, liegt zum Strand etwa 1km entfernt. Auch hier sind wir eine Nacht geblieben.
Jetzt wollten wir auch die berühmte Algarve sehen. Wir sind nochmal östlich von Armacao de Pera gefahren um uns die Praia dos Arrifes zu bestaunen. Die Felsformationen sind ja hier schon sehr beein-druckend.
Wir sind jetzt wieder weiter westlich unterwegs um die anderen Schönheiten dieser Gegend zu besichtigen. In Lagos haben wir die Stadt irgendwie verpasst aber die Ponta da Piedade haben wir angestarrt wie ein Weltwunder. Ja, hier findet man genau diesen Ausblick den man von vielen Reiseprospekten her kennt. Die riesigen Felsen die man hier sieht, sind unterhöhlt so dass hier Torbögen und Grotten entstehen. Das Wasser in diesen Abschnitten ist von unterschiedlicher Farbe. Einfach herrlich. Eine Treppe führt hinunter bis zu den Lagunen und weiter ging der Weg nach Westen zu den bekannten Caps.
Die Ponta de Sagres mit der Festung wo einst die berühmte Seefahrerschule Heinrich des Seefahrers beheimatet war. Das Fort, es sind nur Mauern und Turm erhalten, steht auf einem 50 m hohen Felsen. der Felsen ist 1000 m lang und 300 m breit. Auf diesem Plateau gibt es einen 3 km langen Wanderkurs, wo man wunderschöne Ausblicke auf das Meer bekommt. Wir sehen Angler die unter uns in den Klippen hocken. Bevor man diese Sehenswürdigkeit erreicht gibt es einen großen Parkplatz wo wir übernachtet haben.
Nun ruft die südwestlichste Ecke Europas, dem Cabo de Sao Vicente mit dem roten Leuchtturm. Den hatten wir schon von der Ponta de Sagres aus gesehen. Hier wollten wir auch die letzte Bratwurst vor Amerika essen. Bei einem ersten Rundblick sehen wir auch hier Männer die mit ihren langen Angeln auf denFelsvorsprüngen sitzen. Da wir Wochenende hatten sind viele Besucher hier. Die meisten sind Einheimische. Bevor wir Montagmorgen in Richtung Norden losfahren wollten, kam dann doch noch der Imbisswagen vorbei. Jetzt haben wir noch gewartet bis die Wurst heiß war.